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Hama DIR3300SBT im Test

Bei DAB+ Geräten gibt es viele Radios die einiges an Funktionalität bieten, aber ein Gerät zu finden, wo sämtliche Funktionen dabei sind, ist nicht sehr einfach. Bei dem Hama DIR3300SBT muss man zwar auf einen CD Player und Alexa Support verzichten, aber sonst sind viele gute Funktionen dabei. Hama bewirbt das Gerät mit gutem Sound und allerhand Funktionen wie z.B. Spotify Connect, Internetradio und Podcasts. Das Radio ist momentan für gut 200 Euro zu bekommen. Wir haben das Gerät einmal unter die Lupe genommen.

 

Lieferumfang

Hama liefert alles Notwendige zur Inbetriebnahme mit. Das ist nicht gewöhnlich und sollte daher hier erwähnt werden. Neben dem Gerät, der Kurzfassung der Bedienungsanleitung, Fernbedienung + Batterien befindet sich auch noch eine Antenne im Paket. Die Verarbeitung der Bauteile macht einen tollen und stabilen Eindruck.

Pluspunkt für das Thema Nachhaltigkeit, dass man die ausführliche Bedienungsanleitung nicht auf Papier druckt und man es sich online anschauen kann: Hama DIR3300SBT Bedienungsanleitung

 

Inbetriebnahme

Bei der Inbetriebnahme versuche ich meist ohne die Anleitung durchzukommen und kann so sehen, wie die Menüführung ist. Zuerst sollte die Antenne per Hand angeschraubt werden. Hier gab es 1-2 Probleme beim Festziehen, aber das löst sich, wenn man etwas fester dreht. Schön ist dabei der F-Anschluss zum Antennen-Tausch. Das heißt man kann hier mit Adapter auch eine Dachantenne anschließen. Für Heimgeräte ein wichtiger Punkt.

Nach Anschluss des Steckers und der Stromversorgung kann es losgehen. Es startet direkt ein Einrichtungsassistent. Sehr schön für unbedarfte Nutzer, die auch schnell zum Ziel kommen wollen. Probleme bekam ich mit der WPS Taste des Routers, so musste ich den WLAN Schlüssel dann doch per Drehrad eingeben. Lästig aber machbar und für zukünftige Sachen wichtig, daher unbedingt einrichten!

Erfreulich: Man unterstützt WLAN im 2.4 GHz und 5.0 GHz Bereich.

 

Empfang und Klang – Digitalradio

Der Sendersuchlauf für DAB+ startet auch direkt und findet zügig alle hier empfangbaren Sender. Die Sender werden dann alphabetisch sortiert, dies kann man aber auch noch passend für sich einstellen.

Der Klang durch die zwei Boxen überzeugt und man kann den aktuellen Raum sehr gut mit sattem Sound beschallen. Alles was von Hama bereits kennt und durchaus auch erwarten kann.

Nach der Auswahl eines Senders kann man über die “I” Taste folgende Inhalte darstellen lassen:

  • Digitalbouquet
  • Frequenz
  • Signalstärke
  • Bitrate
  • Datum
  • Radiotext.

Die Slideshow, sofern vom Sender geliefert, wird mit Klick auf das Druckrad aktiviert. Es ist auf dem 2.8 Display alles sehr gut lesbar.

 

Ein guter Empfangstest ist an unserem Standort mobil das SWR RP Bouquet zu bekommen. Der Suchlauf empfängt sogar das Paket, aber es wird leider nichts abgespielt, da der Empfang doch nicht ausreicht. Hier ist der Tuner leider ausreichend empfindlich.

Leider sind einzelne Digitalradiobouquets nicht scanbar. Das könnte ggf. mit einem Softwareupdate nachgeliefert werden. Dies wurde vermutlich ignoriert, da dies der normale Anwender eher nicht macht.

Im FM Bereich ist der Empfang klar. Hier bemerkt man aber das die vielen Stationsspeicher Sinn machen. Das Navigieren, gerade im FM Bereich, ist nicht sehr angenehm, wenn man z.B. von 107.9 zu 94.8 springen möchte.

 

Internetradio

Wenn man sich mit dem WLAN verbunden hat, kann man sich über das Gerät Internetradio anhören. Über die “M” Taste wechselt man in den Modus. Per Klick auf die “Return” Taste öffnet sich das Menü mit den Senderlisten. Hama liefert hier von Haus aus etwas mit und man kann sich per Drehrad und Klick auf das Drehrad durch die Listen bewegen.

Ganz oben gibt es eine “Lokale Liste”. Hier wird über die IP des Internetanbieters der grobe Bereich ermittelt und so werden mir hier die Sender aus dem Kölner Raum angezeigt.

Schön: Zu den jeweiligen Sendern, werden auch die Webvarianten aufgelistet.
Unpraktisch: Die Kombination aus langen Radiosendertiteln und des langsamen Laufbandes hilft nicht wirklich und man muss viel durchprobieren. Dazu später mehr. Auch hier könnte ein Softwareupdate helfen.

 

Podcasts

Die Podcast Sektion erreicht man, wie gehabt, über die “M” Taste. Es verhält sich im Endeffekt wie der Internetradiobereich. Ähnliches Navigieren, aber leider auch hier das Problem mit den langen Titeln.

Eine Chance auf dem Gerät innerhalb des Podcasts zu Navigieren konnte ich bisher leider nicht ausmachen. Ist mit wenig Tasten und ohne Touch, aber auch eher schlecht möglich. Daher hat Hama etwas für uns…

 

UNDOK App

Nach den ersten Minuten der Bedienung dachte ich mir schon, dass es es noch eine App geben muss. Nicht nur aufgrund der Bedienung, sondern auch aufgrund der zahlreichen Funktionen wie z.B. Spotify Connect. Die App gibt es für Android und iOS. Mehr dazu kann man hier lesen: https://de.hama.com/top-themen/hama-audio/undok-app

Die Installation der APP lief unter Android ohne Probleme. Nach dem ersten Start der App wird nach Geräten gesucht, solange diese im WLAN sind, werden diese auch gefunden und können bedient werden.

Die App ist solide und man findet sich schnell zurecht. Mein erster Test bezog sich dann auf Podcasts. Ich habe nach dem Podcast “Ball you need is love” vom WDR gesucht und konnte schnell fündig werden. In der Episodenliste wurden leider dennoch auch noch andere Podcasts gefunden, was leider uncool ist. Wenn man dann doch seine Episode gefunden hat, kann man dann doch noch innerhalb des Podcasts springen.

Spotify Connect

Der nächste Test war dann Spotify Connect. Wenn man dies als Quelle über die Undok App auswählt, muss der Spotify Account verknüpft werden. Voraussetzung ist hier für definitiv der Pro Account von Spotify. Wenn das alles erledigt ist, kann man Spotify auf dem Gerät abspielen. Die notwendigen Informationen werden erfreulicherweise auch im Display dargestellt.

 

Bluetooth und Sonstiges

Natürlich können wir auch noch weitere externe Quellen anschließen. Zum einen über den Aux In Anschluss und dann auch noch über Bluetooth. Für diese Funktion benötigte ich auch das erste Mal das ausführliche Handbuch. Nach dem Wechseln in den BT Modus geht man per Klick auf das Drehrad in den “Setup Bluetooth” Bereich und kann dort dann das Pairing vornehmen. Im Test wurde ein iPad verknüpft und es hat auf Anhieb funktioniert.

Neben den ganzen Abspielmodi gibt es noch weitere kleinere nette Annehmlichkeiten. So ein Gerät hat natürlich auch einen Wecker integriert. Und da das Gerät darauf ausgelegt ist auch mal Smartphones via Bluetooth zu connecten, kann man sogar über einen USB Ausgang die Geräte aufladen.

Hama bietet das Gerät in den Farben schwarz und weiß an.

 

Fazit

Hama hat hier ein Allroundtalent abgeliefert. Der Sound ist, wie von Hama üblich, hervorragend. Das Hama DIR3300SBT überzeugt in fast allen Bereichen und rechtfertigt somit den Preis. Die Qualität und das Ergebnis stimmt. Sehr positiv ist die Möglichkeit des Anschließens einer externen Antenne.

Abzüge gibt es höchstens bei der gewöhnungsbedürften Bedienung am Gerät, aber dafür liefert Hama entsprechend eine App namens UNDOK, um diese Probleme zu umgehen.

 

Disclaimer: Hama hat uns freundlicherweise ein Testgerät zur Verfügung gestellt. Dies beeinflusst aber natürlich nicht unsere Meinung bzw. Wertung über das Gerät.